„Autobahn der Freiheit” verbindet nun Deutschland und Polen

Die Autobahn A2 in Polen, die von Warschau aus zur deutschen Grenze und als A12 weiter nach Berlin führt, wurde vor einigen Wochen als  „Straße der Freiheit” genannt. Am 4. Juni haben der polnische Staatschef Bronislaw Komorowski und Bundespräsident Joachim Gauck die Autobahn in ihrem polnischen Teil feierlich getauft. Der entsprechende Gedenkstein steht nun vor den Toren Warschaus. Das Datum ist kein Zufall. Der 4. Juni ist ein sehr wichtiges Datum, sowohl in der Geschichte Polens, als auch des ganzen Mittel-und Osteuropas. An diesem Tag vor 25 Jahren kam es in Polen zu einem Durchbruch auf dem Weg zur Freiheit. Am Runden Tisch hatte sich die Solidarnosc-Opposition um Lech Walesa mit dem kommunistischen Regime des Generals Wojciech Jaruzelski auf halbfreie Wahlen an diesem Tag geeinigt.

Hinter dem Namen „Autobahn der Freiheit” wird nicht nur die Devise „Freie Fahrt für freie Bürger“ versteckt. Noch wichtiger in diesem Zusammenhang ist, dass sich das erfolgreiche Wirtschaftswunderland „über diese Straße mit der Welt verbindet“. Die A2, die als Europastraße bis ins irische Cork führt, ist zum Symbol des polnischen Zusammenschlusses mit der EU und dem Westen geworden.

Robert Chustecki

Prokurist
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