
Datenschutz ist wirklich wichtig
Beitrag von Florian Zechner
Auszubildender Fachinformatiker für Systemintegration bei der Bite AG
Datenschutz und IT-Sicherheit – Verantwortung beginnt im eigenen Unternehmen
Datenschutz ist nicht nur ein gesetzlich verankertes Thema, sondern in Zeiten zunehmender Cyberbedrohungen ein zentraler Bestandteil verantwortungsvollen Handelns. Für uns als Anbieter von DISPONIC, insbesondere für sicherheitsorientierte Branchen, ist der Schutz sensibler Daten nicht nur Pflicht, sondern gelebte Praxis.
Dabei geht es nicht allein um den Schutz der Kundendaten – sondern auch um die Sicherung unserer eigenen Systeme und Informationen. Die Bedrohung durch Hacking, Phishing und Malware ist real und betrifft längst nicht mehr nur große Konzerne. Jedes Unternehmen, unabhängig von Größe oder Branche, kann Ziel eines Angriffs werden.
Ein zentraler Bestandteil unserer Sicherheitsstrategie ist daher die Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass jeder Einzelne Verantwortung trägt, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren. Diese sogenannte Awareness ist der erste Schutzschild gegen viele Arten von Angriffen.
Awareness-Training erfolgreich abgeschlossen
Ende Oktober konnten alle Mitarbeitenden das diesjährige Awareness-Training erfolgreich abschließen. In den Schulungseinheiten wurden praxisrelevante Themen behandelt, unter anderem:
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Erkennung und Umgang mit Phishing-E-Mails
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Gefahren durch Schadsoftware (Malware)
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Sicheres Verhalten im Arbeitsalltag, z. B. bei der E-Mail-Kommunikation, Nutzung von Cloud-Diensten oder dem Umgang mit sensiblen Daten
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Typische Einfallstore für Angreifer in der Infrastruktur und wie man diese im Alltag vermeidet
Die Schulungen vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern zielen vor allem darauf ab, konkrete Verhaltensweisen im Alltag zu stärken, die zu mehr Sicherheit beitragen. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um Aufklärung und Prävention.
Phishing-Month – Simulation mit echtem Erkenntnisgewinn
Ein fester Bestandteil unserer internen Sicherheitsmaßnahmen ist der sogenannte Phishing-Month – eine unangekündigte Kampagne, bei der alle Kolleginnen und Kollegen mit simulierten Phishing-Mails konfrontiert werden. Die Aufgabe: Erkennen, bewerten, richtig handeln.
Dabei zeigt sich regelmäßig, wie unterschiedlich ausgeprägt das Sicherheitsbewusstsein ist – und wo es noch Schulungsbedarf gibt. Die Ergebnisse werden systematisch ausgewertet und fließen in künftige Trainingsmaßnahmen ein. Ziel ist es, das Risiko realer Angriffe so weit wie möglich zu minimieren.
Phishing erkennen – eine praktische Checkliste
Zum Abschluss ein paar praxisnahe Hinweise, woran sich Phishing-E-Mails häufig erkennen lassen. Eine gesunde Skepsis ist dabei oft der beste Schutz:
✔️ Achten Sie auf die Absenderadresse und URL:
Weichen diese leicht von bekannten Adressen ab oder enthalten sie Schreibfehler?
✔️ Rechtschreibung und Grammatik:
Ungewöhnlich viele Fehler oder ein untypischer Satzbau sind oft ein Warnsignal.
✔️ Ungewöhnlicher Schreibstil oder Tonfall:
Klingt die E-Mail für den vermeintlichen Absender untypisch?
✔️ Aufforderung zu Datei-Downloads oder Links:
Seien Sie besonders vorsichtig bei Anhängen oder verlinkten Webseiten.
✔️ Druck oder Drohung:
Wenn die E-Mail mit Fristen oder rechtlichen Konsequenzen droht, ist Vorsicht geboten.
✔️ Verlangen nach sensiblen Daten:
Seriöse Anbieter fordern niemals per E-Mail zur Eingabe von Passwörtern, PINs oder Bankdaten auf.
Fazit
IT-Sicherheit ist ein laufender Prozess, der technische Maßnahmen und menschliches Verhalten gleichermaßen umfasst. Nur durch regelmäßige Schulungen, klare Prozesse und eine offene Unternehmenskultur im Umgang mit Sicherheitsfragen lassen sich Risiken langfristig minimieren.
Datenschutz beginnt nicht beim Kunden, sondern im eigenen Unternehmen – und bei jedem einzelnen Mitarbeitenden.